Vita

Karin Vickermann

Kurzbiographie:

1946 geboren in Berlin
1996-99 Abgeschlossenes Studium an der Hochschule der Künste Berlin (heute UdK) im Institut für Kunst im Kontext
1991 Zuwendung aus Mitteln d. Kultursenats, Frauenförderung
1992 2. Preis im Layoutwettbewerb, Bezirksamt Steglitz, Berlin
seit 2007 Kursleiterin an der Kreisvolkshochschule Northeim
Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Berlin

lebt und arbeitet in Berlin und Niedersachsen

Einzelausstellungen

2019 „Menschen und Landschaften“ Ratswaage, Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, Berlin
2019 Cafe‘ Ambiente, Bodenfelde/Weser
2019 Museumsankauf von 3 Bildern, Raeren, Belgien
2015 Autohaus Rolf, Göttingen
2014 „Mit beiden Beinen fest in den Wolken“, Museum Uslar, Niedersachsen
2010 „Das ewig weibliche, das ewig Männliche“ Ratswaage, Bezirksamt Steglitz – Berlin
2003 „Farbensprache“ Arena Synchron, Berlin
2002 „Zwischen zwei Orten“ Galerie Schwartzsche Villa Berlin-Steglitz
2001 „Farbensprache-Malerei“, Auguste-Viktoria-Krankenhaus, Berlin
1999 Theater im Greenhouse, Berlin
1994 Novotel, Berlin
1991 „Experiment-Kunst“, Kommunale Galerie Berlin-Steglitz

Gemeinschaftsausstellungen

2019 alljährlich Kunsttage in der Klosterkirche in Fredelsloh, Niedersachsen und in der Galerie Cyrny, Niedersachsen, juriert
2013 Kunst-Boulevard-Berlin, juriert
2012 Kunst in Steglitz-Zehlendorf, Rathaus Zehlendorf, juriert
2011 „Männer entblößt“ Gruppe „Die Elf“, Famienplanungszentrum BALANCE, Berlin
2010 „Natur-Mensch“ Nationalpark St. Andreasberg, juriert
2010 „Der Ball ist rund“ Gruppe „Die Elf“ bei Herta BSC, Olympiastadion, Berlin
2010 „Recht und Gesetz“ Rathausgalerie Fürstenwalde, juriert
2006 Große Steglitzer Kunstausstellung, Charite‘ Campus Benjamin Franklin, jurier
2006 „ We are the Champion“, Gruppe „Die Elf“, Charite‘Campus Benjamin Franklin, Bln.

„Der Zufall ist klüger als man selbst“:

Diesen von mir geäußerten Satz griff der Kunsthistoriker Martin Schönfeld anlässlich meiner Ausstellungseröffnung im Kulturamt Steglitz/Zehlendorf, 2002 auf …“ das meint Spontaneität, ein kompromissloses Sich-Einlassen auf den kreativen Arbeitsprozess, die sich plötzlich findende bildnerische Idee, das Unkalkulierbare…mit einbeziehen, sich dem Unbewussten anvertrauen.“
Ja, ich verstehe meine Malerei als einen Aufbruch mit unbekanntem Ziel, als ein Abenteuer. Jedem Bild liegen langwierige Such- und Findungsprozesse zugrunde. Demzufolge ist das Endprodukt solcher Arbeitsvorgänge häufig ein Bild über dem Bild, bei dem die Spuren der einzelnen Stationen noch erkennbar sind, als versunkene Schichten, ähnlich archäologischer Ausgrabungen. Mit Hilfe natürlicher Materialien wie Sand und Rost soll ein Gefühl von Erdverbundenheit vermittelt werden. Andere Arbeiten zeigen dagegen eine Hinwendung zum ‚luftigen‘ Element, Mauern, die alle Schwere abgeworfen haben – Das Sich-Einlassen, frei sein für Intuitionen und Zufälle bringt es mit sich, dass sehr konträre Themen, Stile bei mir nebeneinander stehen – Eine Bildidee entwickelt sich aus dem, was mich im Augenblick so sehr fesselt, dass es mich nicht loslässt. Das können Stimmungen, Farben, Töne, Formen, aber auch zeitbezogene Themen oder literarische Texte sein. Die Verwendung von Schrift/Sprache hat für mich große Bedeutung. Ich verstehe sie als zusätzliches künstlerisches Ausdrucksmittel in meiner Arbeit.

Karin Vickermann